Geschichte

Erfahren Sie hier etwas zur Geschichte der Gemeinde Münchenbuchsee.

1180 Der Bischof von Konstanz bestätigt in einer Urkunde, dass der Ritter Kuno von Buchsee, nachdem er dreimal das Grab des Herrn in Jerusalem aufgesucht und dort den Boden, "wo des Herrn Füsse gewandelt sind", angebetet hat, seinen ganzen Besitz den Brüdern vom Spital des heiligen Johannes des Täufers in Jerusalem stiftete.

1210 In den Gebäuden hinter der Kirche richten die Johanniter eine Herberge für die Pilger, eine Krankenstube, eine grosse Küche und zwei Backöfen ein. Jede Woche zweimal verteilen die Brüder "um Gotteswillen Mus und Mütschen" an Hunderte von Armen. Während 350 Jahren obliegen die Brüder im Hause Buchsee dieser wohltätigen Pflicht.

1280 - 1330 Unbekannte Meister schaffen die Glasgemälde im Chor unserer Kirche.

1300 - 1330 Das Chor einer schon bestehenden Kirche wird erweitert und erhält dadurch die heutige Form. Die Glasgemälde aus der älteren Kirche werden in die Fenster des Neubaus eingesetzt.

1480 Der Komtur Johann von Ow, von dem der Wappenstein im Chor der Kirche stammt und Peter Stoltzer zeichnen sich bei der Verteidigung von Rhodus gegen die Türken aus. 1480 ist Johann von Ow wieder in Buchsee. Nach seinem Tode wird er in der Kirche vor dem Hochaltar beigesetzt.

1528 Der Rat der Stadt Bern erlässt das Mandat über die Reformation der Kirche. Alle Klöster werden aufgehoben. Der letzte Komtur des Hauses Buchsee, Peter von Englisberg, übergibt den ganzen Besitz des Hauses der Stadt Bern. Der Rat schickt als ersten Landvogt Andreas Zehender nach Buchsee.

1563 Beginn des Taufrodels, des Eherodels und ab 1586 des Chorgerichtsmanuals.

1648 Der Präsident Johann Friedrich Steck weiht das erste Schulhaus in Münchenbuchsee ein.

1719 Der Landvogt Marquard Wild lässt die Tafel mit dem Wappen der bisherigen Landvögte malen. Sie befinden sich heute im Saal der Sprachheilschule.

1770 Schwere Feuersbrunst in Buchsee. Alle Häuser hinter der "Schmitte" am Bach werden zerstört. 59 Gemeinden und 22 Private aus 17 umliegenden Kirchgemeinden steuern Holz, Getreide und Geld zum Wiederaufbau bei. Buchsee schafft die erste Feuerspritze an, die 150 Kronen kostet. Es wird ein "rufender Nachtwächter" angestellt.

1798 Die französischen Truppen ziehen nach der Schlacht im Grauholz in der Stadt Bern ein. Diese Besetzung ist gleichbedeutend mit dem Untergang des alten Berns und der Alten Eidgenossenschaft überhaupt.

1799 Vater und Sohn Fellenberg erwerben den von den Franzosen ausgeplünderten Wilhof, den sie in Hofwil umbenennen. Philippe Emanuel von Fellenberg glaubt, dass die Landwirtschaft des beste Erziehungsmittel zur Veredelung der Menschheit sei. Die Erkenntnis bewirkt die Gründung immer neuer Bildungsstätten. 1821 wird das sogenannte Grosse Haus errichtet in dem die "Wissenschaftliche Erziehungs- und Bildungsanstalt" untergebracht wird.

1803 Die nach dem Abzug der Franzosen wiederhergestellt Regierung von Bern hebt die Landvogtei Buchsee auf und teilt sie dem Amt Fraubrunnen zu.

1804 Heinrich Pestalozzi, bedeutender Reformer des Schul- und Erziehungswesens, zieht mit Lehrern und Schülern von Burgdorf kommend, in das ehemalige Landvogteischloss Münchenbuchsee. Nach dem Versuche, seine Schule mit dem erfolgreichen Unternehmen Fellenbergs zu vereinigen, scheitern, findet Pestalozzi im Jahre 1806 im Schloss Yverdon eine neue Unterkunft für seine Schule.

1833 In den Häusern hinter der Kirche wird das erste Lehrerseminar eröffnet.

1846 Das untere Schulhaus im ummauerten Kirchhof wird gebaut.

1847 Auf Befehl des Chefarztes der eidgenössischen Armee richtet Dr. Johann Uhlmann während des Sonderbundkrieges ein Militärspital in den Gebäuden hinter der Kirche ein. Der Höchstbestand an Kranken erreicht 70 Mann.

1858 Unter dem Präsidium des Pfarrers Friedrich Langhans bildet sich der Sekundarschulverein, in den die Familienväter als "Garanten" eintreten. In zwei Räumen des "Musterschulgebäudes" eröffnen die beiden Lehrer Franz Schneiter aus Württemberg und Friedrich Wyss von Herzogenbuchsee mit 40 Schülern die Sekundarschule.

1864 Die Bahnlinie Biel-Bern-Langnau wird eröffnet.

1875 Das obere Schulhaus wird als einstöckiges Gebäude eingeweiht.

1879 Paul Klee, Maler und Zeichner, wird am 18. Dezember 1879 im oberen Schulhaus in Münchenbuchsee geboren. Einfache Linienführung, symbolhafte Zeichen und oft heitere Farbigkeit kennzeichnen Klees Bilder. Sein Werk wird durchdrungen vom tiefen Erleben der gesamten Schöpfung.

1940 - 1944 Während des Zweiten Weltkrieges finden Internierte aus Frankreich, Polen, Italien, Griechenland und England Unterkunft in unserem Dorf.

1945 - 1946 Nachdem während des Zweiten Weltkrieges aus kriegswirtschaftlichen Gründen verschiedene Rodungen in der Gemeinde bewilligt worden waren, kaufte der Handelsmann Herrman Leu aus Münchenbuchsee rund 1000 Aren Privatwald in der Allmend. Er liess den Wald abholzen und das Gebiet erschliessen. 1953 entstand der erste Wohnblock, welchem bald weitere folgten.

1974 Die Gemeindeversammlung wird durch den Grossen Gemeinderat (40 Mitglieder) ersetzt.

1980 800 Jahr-Feier in Münchenbuchsee

1982 - 1983 In diesen beiden Jahren wurden beim Sportzentrum Hirzenfeld erstmals die Tore geöffnet. Die Anlage umfasst während des Winterbetriebs die Kunsteisbahn und während des Sommerbetriebs das Schwimmbad, die Tennisanlage und ein Beach-Volleyball-Feld.

1985 Eröffnung der Saal- und Freizeitanlage
Die von der ehemaligen Radio Schweiz AG übernommenen Gebäudeteile wurden in die heute bestehende Saal- und Freizeitanlage umgebaut. Sie steht vorwiegend für Festanlässe den ortsansässigen Vereinen zur Verfügung, kann aber auch von Dritten für Tagungen, Seminare und grössere Anlässe gemietet werden.

1992 Aufhebung Niveauübergang Bielstrasse durch eine Unterführung.

1999 Die offizielle Website der Gemeinde Münchenbuchsee wird im September aufgeschaltet.

2006 Der Bahnhof Zollikofen, welcher zum grössten Teil auf dem Gemeindeboden von Münchenbuchsee steht, wird eingeweiht.

2007 Eröffnung der Unterführung Talstrasse-Mühlestrasse.

2008 Einführung Vollzeitamt des Gemeindepräsidiums, Reduktion des Gemeinderats von 9 auf 7 Mitglieder.

2009 Die beiden Parlamente von Zollikofen und Münchenbuchsee halten eine gemeinsame Sitzung zur Auslagerung des Sportzentrums Hirzenfeld ab.

2010 Vorstellung des neuen Verkehrskonzeptes für das Dorfzentrum.

2011 Auslagerung Sportzentrum Hirzenfeld.

2014 feiert das Parlament (Grosser Gemeinderat) sein 40-jähriges Bestehen.

2014 Das Volk beschliesst den Verkauf des Kabelnetzes an die Firma Quickline Net AG per 01.01.2015.

2015 Das Volk beschliesst die Rechtsformänderung der Elektrizitätsversorgung der Gemeindebetriebe und ebnet damit den Weg zu deren Auslagerung in eine gemeindeeigene Aktiengesellschaft.

2016 Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagen ja zur Zonenplan- und Baureglementsänderungen für den Ausbau des Pädagogischen Zentrums für Hören und Sprache, Münchenbuchsee.

Bei den Gemeindewahlen wird Manfred Waibel, SVP, als neuer Gemeindepräsident gewählt. Er übernimmt das Amt von Elsbeth Maring-Walther, SP, welche seit 2008 im Amt war und nicht mehr zu den Wahlen antrat.

2017 Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagen ja zur Realisierung eines Wärmeverbundes im Zentrum von Münchenbuchsee.

2018 Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagen ja zur Liegenschaftvereinigung mit der Burgergemeinde Münchenbuchsee und zu dem Baurechtsvertrag mit dem Kanton Bern, als Grundlage für die Verlegung des Strassenverkehrs- und Schifffahrtsamts (SVSA) von Bern nach Münchenbuchsee.

2019 Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sagen ja zur Projektänderung Wärmeverbund Zentrum und Änderung ZöN-Bestimmung Saal- und Freizeitanlage.

2020 Zum ersten Mal seit seiner Bestehung, findet eine Parlamentssitzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit und unter speziellen Sicherheitsmassnahmen statt. Dies als vom Kanton verordnete Massnahme, zur Bekämpfung von Covid19, einem neuartigen Coronavirus.

2020 Am 26. November, kurz vor den Gemeindewahlen, geht die neue, komplett überarbeitete Website der Gemeinde Münchenbuchsee online.

2021 Diemerswil und Münchenbuchsee starten Fusionsabklärungen.

2022 Ende September genehmigen die Gemeinden Diemerswil und Münchenbuchsee den Fusionsvertrag und das Fusionsreglement und beschliessen damit die Fusion der beiden Gemeinden per 01.01.2023. Zudem stimmt die Stimmbevölkerung von Münchenbuchsee der Ortsplanungsrevision zu. Damit sind die Leitplanken für eine qualitätsvolle Siedlungsentwicklung nach innen und ein ressourcenschonendes Wachstum gesetzt.

Der Regierungsrat des Kantons Bern genehmigt mit Beschluss vom 23.11.2022 den Zusammenschluss der beiden Gemeinden definitv.

2023 Die Schulraumplanung ist in der politischen Diskussion das dominierende Thema. Weiter findet zur Frage "Partizipation von Jugendlichen an der Gemeindepolitik: Was können die politischen Parteien tun?" das erste "von Buchsee-Gespräch" zwischen den Fraktionen und dem Gemeinderat statt.  Zudem beschliesst der Gemeinderat, ein Projekt zur Digitalisierung der Gemeindeverwaltung zu lancieren.

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